Ende Oktober 2017: Besuch unserer Projekte in Ukunda
Besuch des Brunnen und des Gemüsegartens
Der Brunnen im Grundstück unseres kenianischen Freundes funktioniert sehr gut.
Die Dorfleute kommen täglich zum Wasser holen. Die Dorfleute sagen: „Das Wasser ist sehr sauber, weil der Brunnen sehr tief gebohrt wurde.“ Es gibt eine ständige Aufsichtskontrolle bei der Wasserabnahme. Für die Dorfleute stehen zwei Transportkarren zum Wassertransport zur Verfügung. Für einen geringen Preis können die Einheimischen das Wasser sehr günstig erwerben.
Das Wasser wird außerdem für das Familienhaus im Grundstück, sowie für den großen Gemüsegarten genutzt. Dadurch konnte viel Gemüse und Obst geerntet werden.
Z. B. Aubergine, Mais, Maniok, Zuckerrohr, Paprika, Kochbanane, Ananas, Mango, Papaya und Gemüseblätter.
Tomatenanbau mit einem Schattenzelt, sowie Wasserleitungen, um sich für die Zukunft das gießen, besonders in starken Trockenzeiten zu erleichtern.
Außerdem wurde beim Besitzer des Grundstücks Kassim, ein Baby zur Welt gebracht. Die Familie ist glücklich und wohl auf.
Besuch in der Musikschule
Fleißig lernen 7 Kinder wöchentlich zweimal bei Lehrer Jimi das Gitarrenspielen. Jedem Kind steht dazu eine altersgerechte Gitarre zur Verfügung. Sie lernen Griffe und Melodien zu spielen. Ein kleines Lied mit Gesang wurde uns schon vorgetragen. Wir waren erstaunt, wie begeistert die Kinder in der Gruppe beim Lernen waren.
Das Zimmer ist sehr sauber und hell und dient ausschließlich der Musikarbeit, sowie allen musikalischen Aufgaben des Lehrers.
Wir konnten einen Internetanschluss herstellen und damit den mitgebrachten Laptop zur Verfügung stellen. Dieser soll eine Hilfe sein, verschiedene Lernmethoden des Gitarrespielens, wie z.B. per youtube-Videos, nutzen zu können.
Wir haben dazu Jimi vor Ort angelernt.
Auch eine Jugendband probt in diesem Raum.
Ein öffentliches Zertifikat dieser Arbeit wurde beantragt und im März 2018 auch offiziell bestätigt.
Besuch in der Schule
Jedes Jahr im November gibt es ein Schuljahrabschlussfest. 2017 wurde dieser Termin auf Grund der Unruhen in Bezug auf die Wahlen einige Wochen vorgezogen.
So konnten wir das Abschlussfest miterleben.
Sehr beeindruckend war für uns das gut organisierte Programm, der ca. 70 Kinder in 7 Klassen. Alle Eltern waren dazu eingeladen, sowie geladene Gäste der Stadt. Die Kinder führten ein sehr kreatives, fröhliches und anspruchsvolles Programm auf. Die Direktorin der Schule berichtete über das vergangene Schuljahr und gab wichtige Infos für die Eltern. Für alle Schüler, Lehrer, Eltern und Gäste gab es ein gemeinsames Essen: Pilau mit Fleisch – sehr lecker! Beeindruckt konnten wir den Tag miterleben.
Der schnelle Zugang zu den Kindern und den Lehrern, gab mir viel Vorfreude, da ich im kommenden Jahr diese Schule einige Wochen besuchen und dort mitarbeiten werde.
Besuch im Waisenhaus
In Kombani freuten sich die Kinder dieses Jahr wieder über unseren Besuch. Die Kinder stellten mir viele Fragen und wanderten mit mir in den Garten und zeigten mir ein neues Volontärhaus.
Wir gingen gemeinsam zum Markt, um Früchte und Fisch zu kaufen. Das wurde sofort angerichtet und verzehrt.
Leider werden die Kinder nicht regelmäßig betreut und sind sich oft selbst überlassen. Sie organisieren sich aber sozial sehr gut in ihrer Gruppe. Es war ein kurzer aber eindrucksvoller Besuch. Das finanzielle Problem besteht in dieser Einrichtung allgegenwärtig. Der Grundbedarf der Kinder sollte dennoch gewährleistet sein.
Ein großes Bodenloch mitten vor dem Kinderheim (2m tief), stellte eine große Gefahrenquelle dar. Der Hausmutter konnte ich Mut zusprechen, die mit vielen Problemen und Aufgaben konfrontiert und auch überfordert war.
Weiterhin erkundigten wir uns über unsere Schulkinder, denen wir mit Schulpatenschaften finanziell ihre Schulbildung unterstützen.
Außerdem organisierten wir einige Teamtreffen mit unseren Mitarbeitern vor Ort.
Die Grundlagen für eine strukturierte Arbeit in unseren verschiedenen Projekten wurde geplant.
Dies ist zwingend notwendig um weitere positive Ergebnisse für eine bessere Zukunft in Afrika zu erzielen.
In den Bergen hinter Ukunda, fuhren wir mit zwei unserer einheimischen Freunde und verteilten Maismehl, Schuhe und Kleidung. Die sehr arme Bevölkerung freute sich sehr, waren auch zum Teil sprachlos über die überraschenden Geschenke. Unsere einheimischen Freunde sprachen mit den Familien und es gab sehr beeindruckende Begegnungen.
Natürlich gab es auch genügend Zeit für Strandspaziergänge, kleine Ausflüge mit dem Motorrad und Zeit, den wundervollen Ozean zu genießen.
Mit beeindruckenden Begegnungen, sowie positiver Entwicklung unserer Projekte, traten wir unsere Heimreise Mitte November an.